Gutleuthafen

Eine gezeichnete Stadtlandschaft von Frankfurt, das Gebäude der HFM, einem großen Kran und einem Güterzug.

Dynamischer Umschlagplatz für Schütt- und Stückgut

Der Gutleuthafen ist der westlichste Hafenbereich Frankfurts und ein bedeutender Standort für den Umschlag von Schütt- und Stückgut. Als Teil des Frankfurter Hafens bietet er optimale logistische Bedingungen für Unternehmen aus Industrie und Handel.

Dank seiner Lage nahe der Innenstadt und direkt an der Bundeswasserstraße Main stellt der Gutleuthafen eine wichtige Drehscheibe für den Gütertransport dar.

Unternehmen profitieren von einer effizienten Anbindung an Straße, Schiene und Wasserweg, die schnelle und nachhaltige Transportlösungen ermöglicht.

Die HFM Managementgesellschaft für Hafen und Markt mbH sorgt für eine leistungsfähige Infrastruktur, um den Anforderungen der modernen Logistik bestens gerecht zu werden.

Geschichte

Bereits vor dem Bau des Westhafens gab es 1876 erste Überlegungen zur Erweiterung der Frankfurter Hafenflächen in Richtung Gutleut. Konkretere Planungen folgten in den 1920er und 1930er Jahren, wurden jedoch aufgrund der Weltwirtschaftskrise und Materialknappheit nicht umgesetzt. Erst zwischen 1962 und 1968 wurde der Hafen als Lände errichtet, wobei die Stadt Frankfurt die Kaimauer und die Erschließung der Gleisanlagen finanzierte. Die Gesamtkosten beliefen sich auf 4,75 Millionen D-Mark.

Der Gutleuthafen

Der Gutleuthafen, auch als Flusshafen Gutleut bekannt, ist ein Binnenhafen in Frankfurt am Main. Er befindet sich im Gutleutviertel und erstreckt sich rechtsmainisch von Mainkilometer 31,000 bis 32,190. Nach der Betriebseinstellung des Höchster Hafens im Jahr 1982 ist er der westlichste der öffentlichen Frankfurter Häfen.

Lage und Beschreibung

Der Hafen verfügt über Kaimauern mit einer Länge von rund 1,3 Kilometern und einer Wassertiefe von 2,90 Metern. Die Nutzfläche beträgt etwa 1.300.000 Quadratmeter. Neben Umschlagsanlagen, verfügt der Hafen über zahlreiche Lagerhäuser und Lagerflächen.

Verkehrsanbindung

Der Gutleuthafen ist trimodal über Wasserweg, Schiene und Straße erreichbar. Auf dem Hafengelände verlaufen rund 3 Kilometer Gleise, die Teil der städtischen Verbindungsbahn Frankfurt am Main sind und über den Bahnhof Frankfurt-Griesheim an das Schienennetz der Deutschen Bahn angeschlossen sind. Über eine Zubringerstraße in Frankfurt-West ist der Hafen an das Frankfurter Kreuz und damit an die Bundesautobahnen A3 und A5 angebunden.

Zukünftige Entwicklung

Im Juli 2024 hat die Stadtverordnetenversammlung dem Konzept des „Produktiven Quartiers Gutleut-West“ zugestimmt. Dieses sieht vor, das westliche Gutleutviertel zusammen mit Teilflächen des Gutleuthafens zu einem gemeinwohlorientierten, nutzungsgemischten und nachhaltigen Stadtquartier weiterzuentwickeln. Geplant ist eine Mischung aus Gewerbe und Wohnen, wobei stadteigene Grundstücke des alten Gutleuthafens im Konzeptverfahren gemeinwohlorientiert vergeben werden sollen.

Der Gutleuthafen spielt somit eine wichtige Rolle in der städtischen Entwicklung und bleibt ein zentraler Bestandteil der Frankfurter Hafenlandschaft.​